16.04.2010 - Wanderung zum Taktshang Kloster (“Tigernest”)

Am Morgen des 16. ist es zunächst noch etwas trüb, aber nach dem Frühstück verziehen die Wolken sich und es wird richtig sonnig. Das ist perfekt für den Plan des Tages, nämlich die Wanderung zum Taktshang Kloster, dem sog. “Tigernest”. Aber zuerst müssen wir auch noch unser Hotel und den Blick auf Paro und ins Tal würdigen.
Ansicht des Hotels aus dem Garten.

Detailansicht der Fassade.

Treppenaufgang zu den Zimmern.
Der Haupteingang.
Figur im Innenhof.
Die Bar von außen gesehen.
Blick ins Tal...
... und über die Stadt.

Mit dem Bus fahren wir zum Fuß des Berges auf dem das Taktshang Kloster liegt. Es liegt etwa 500 m über dem Talboden, der ja auch schon bei mehr als 2000 m über dem Meeresspiegel liegt. Diese Höhe merken wir beim Aufsteigen deutlich. Der Blick vom Startpunkt der Wanderung zum Kloster zeigt, wie es hoch oben an den Felsen gebaut wurde (Das Kloster liegt auf der rechten Bildseite). Wer möchte kann den Weg nach oben auf dem Rücken eines Esels zurücklegen, das hat aber niemand von uns in Anspruch genommen.

Nach knapp 2 Stunden Aufstieg, der auch viele Treppen enthält, erreichen wir endlich das Kloster. Im Kloster selber darf man nicht fotografieren und muss sogar alle Taschen und Rucksäcke abgeben. Allerdings ist es auch von außen deutlich fotogener.

Nach dem Abstieg und der Rückfahrt nach Paro, wandern wir noch etwas durch das kleine Städtchen. Der Dzong von Paro liegt etwas außerhalb auf der anderen Seite eines kleinen Flusses, aber es ist alles nicht weit. Ein Dzong ist ein Gebäude, das ein Kloster und die staatliche Verwaltung hinter dicken Mauern vereint. Damit hatte man ein gesichertes Rückzugsgebäude für beides, falls es mal wieder zu feindlichen Übergriffen kam.

Alle Gebäude sind in dem hübschen bhutanesischen Stil erbaut, egal ob Geschäfts- oder Wohnhaus, egal ob alt oder neu. Die Holzteile sind immer angemalt und oft finden sich auch weitere traditionelle Motive auf den Fassaden.

Wir setzen uns ein wenig auf einen belebten Platz und beobachten die Menschen. In Bhutan tragen viele Menschen auch im Alltag ihre traditionelle Kleidung: Den Goh, ein mittellanger Gehrock für den Mann und die Kira, ein langes Gewand für die Frau. Auch Schuluniformen sind in diesem Stil gehalten.

Wir marschieren zurück zum Hotel. Barbara entschließt sich auch noch das heiße Steinbad im Hotel in Anspruch zu nehmen. Das Wasser wird erwärmt, in dem im Feuer erhitzte Steine ins Wasser gelegt werden. Das Ganze wird noch mit ein paar Kräutern garniert und fertig ist die Wellness-Oase.

Zu guter Letzt noch ein Blick auf einen 7000er: Reinhard und Peter sind nicht mitgewandert, sondern dafür ein wenig mit dem Motorrad das Tal entlang gefahren und konnten am Vormittag diesen herrlichen Ausblick geniessen.